Wie du dich wieder tief verbunden fühlen kannst – ohne mit deinem Mann darüber reden zu müssen
Du sehnst dich nach mehr Liebe in deinem Leben – nach echter Nähe und Geborgenheit? Du willst dich verbunden fühlen? Doch immer wieder stößt du an Grenzen: in deiner Beziehung, im Alltag, in dir selbst. In diesem Artikel zeige ich dir einen überraschend einfachen Weg, wie du Verbundenheit in dir entfachen kannst – ganz ohne schwierige Gespräche oder große Veränderungen im Außen. Lass dich ein auf einen sanften, tiefen Impuls, der deine Beziehung zu dir – und auch zu deinem Partner – still und nachhaltig verwandeln kann.
Janina Jaeckel
5/6/20256 min read


Lass mich raten ...
Du liest diesen Post mit einem mulmigen Gefühl. Eigentlich ist ja alles ganz gut in deinem Leben. Du solltest zufrieden sein.
Und doch ist da diese Unruhe in dir. Diese Sehnsucht nach mehr. Nach mehr Geborgenheit. Mehr Nähe. Mehr Liebe.
Und du bist damit nicht allein.
Ich kennen dieses Gefühl selbst sehr gut. Alles am Laufen halten, jeden Tag funktionieren und es irgendwie durch den Tag schaffen. Aber am Ende des Tages fühlt du dich einfach leer.
Vielleicht hast du einen Partner zuhause. Vielleicht sogar Kinder. Und doch bekommst du einfach nicht das, was du wirklich brauchst.
Du musst nicht gleich deine Familie verlassen und komplett neu anfangen. Das will ich so wenig wie du.
Hier möchte ich dir einen anderen Weg zeigen, um dich wieder verbunden fühlen zu können. Ich kann dir zeigen, wie du in dir die Kapazität erweiterst, mehr Liebe zu empfangen. Denn die Liebe ist da. Jetzt gerade durchströmt sie dich und mich und verbindet uns alle miteinander.
Ich kann deine Ehe nicht verändern. Aber ich habe für mich eine Abkürzung gefunden und die teile ich gerne mit dir. Damit habe ich gelernt, wie ich mein Herz weiter öffnen und mehr Verbundenheit spüren kann.
Das möchtest du auch? Ich verspreche dir, das ist auch für dich möglich.
Und das viel einfacher als du jetzt vielleicht denkst.
Was haben Liebe und dein Raum miteinander zu tun?
Das fragst du dich jetzt sicher. Es gibt schließlich kaum zwei Dinge, die weiter von einander entfernt sind. Die Liebe als ein inneres Gefühl. Etwas zutiefst intimes, eigenes. Und dein Raum, dein Zuhause als das Äußere. Getrennt von dir und nur die Kulisse deines Lebens.
Oder etwa nicht?
Wenn du mich schon kennst, dann weißt du, dass ich den Raum um uns nicht als etwas lebloses sehe. Dein Zuhause ist dein Spiegel. Es speichert, wer du bist, wie du dich fühlst, was du brauchst. Und eben auch was du dir nicht erlaubst. Wo du streng zu dir selbst bist und dich verstellst.
Damit wird dein Raum zu deinem Resonanzfeld. Du kannst an ihm erkennen, wie du dein Leben führst. Wie es um deine Selbstfürsorge und Selbstliebe steht.
All dies sickert in die Atmosphäre deines Raumes mit ein. Auch wenn du dir dessen gar nicht bewusst bist, wirst du es spüren.
Und so wie dein Raum dir all dies über dich und dein Leben verrät, so kannst du deinen Raum auch gezielt nutzen, um eben dieses Leben zu verändern.
Wenn du mehr Liebe in dein Zuhause bringst, dann lädst du diese Liebe auch in dein Herz ein. Du öffnest dich dafür und ehe du dich versiehst, spürst du dich tief verbunden, geerdet, geborgen.
Und dann? Dann zeigt sich auch die Liebe im Außen immer öfter.
Beziehung statt Gestaltung – dein Raum als lebendiger Resonanzraum
Stell dir vor, du kommst von der Arbeit nach Hause. Vielleicht vollgepackt mit den Einkaufstaschen. Du schließt die Tür auf und ...
Ja was dann? Was ist das erste, was dir jetzt in den Sinn kommt?
Vielleicht denkst du an das alles beherrschende Chaos in eurem Flur. Vielleicht an deinen Hund, der dich nun freudig begrüßt. Oder du versuchst einfach schnell aus dem Eingangsbereich heraus zu kommen, weil dieser Teil deines Hauses dich am meisten stört.
Beobachte einmal, was in dir passiert, wenn du nach Hause kommst. Wie fühlt es sich an?
Ist da eine Erleichterung? Ein echtes Ankommen? Oder eher Druck, Unwohlsein, vielleicht sogar Beklemmung?
Dieser erste Moment, wenn du zur Tür herein kommst, sagt dir mehr über dein Zuhause und dein Leben, als du dir vorstellen kannst. Wenn ich zu Kundinnen nach Hause gehe, spüre ich hier 70% der Informationen, die die Räume gespeichert haben.
Deine Umgebung ist nicht getrennt von dir. Sie lebt mit dir. Und dieser erste Moment des Zusammentreffens verrät viel über eure Beziehung. So wie die Begrüßung zwischen dir und deinem Partner viel über eure Beziehung verrät. Bei beiden geht es nicht unbedingt um die Handlung an sich, sondern um das Gefühl. Um die Achtsamkeit dabei.
Dein Zuhause reagiert immer auf dich. Ob du es ignorierst, vollstopfst, nur zum schlafen nutzt oder liebevoll einrichtest. Doch selbst eine schön gestaltete Wohnlandschaft erschafft noch keine echte Verbindung. Deko ist eben kein Ersatz für eine lebendige Beziehung. So wie Geschenke kein Ersatz für Liebe sind.
So bringst du mehr Liebe in dein Zuhause und dein Leben
Wie kannst du also mehr Liebe in deine Räume bringen, wenn es nicht einfach um Gestaltung geht?
Wie jede Beziehung braucht auch die Beziehung zu deinem Zuhause vor allem eines: echte Präsenz.
Das müssen keine großen Veränderungen sein. Tägliche kleine Gesten sind es, die dich und dein Zuhause zu einer untrennbaren, fruchtbaren Einheit verschmelzen. So erschaffst du einen Ort, an dem du dich wirklich gehalten und verbunden fühlst, an dem du zur Ruhe kommen kannst.
Welche drei einfachen Maßnahmen du jetzt sofort umsetzen kannst, zeige ich dir hier:
#1 Fürsorge
Jeder Mensch wird gerne umsorgt. Und ja, wenn wir umsorgt sind, dann geben wir auch gerne Fürsorge zurück. Wir sind soziale Wesen und Liebe wächst in der zwischenmenschlichen Handlung.
Auf dein Zuhause übersetzt bedeutet das: Kümmere dich um deine Räume. Sorge dafür, dass sie sich "umsorgt fühlen".
Lüfte täglich, räum auf und wenn du magst, kannst du sogar etwas umgestalten. Miste aus, wenn du es gerne etwas minimalistischer hättest. Dabei geht es nicht um Perfektion. Es geht um deine Achtsamkeit. Wie präsent bist du in dem Moment? Wie bewusst bist du, dass deine täglichen Handlungen auch Beziehungsarbeit ist?
Es geht also nicht darum, mehr zu tun. Es geht darum, die Dinge mit Liebe zu tun. Das verändert deine Wahrnehmung und erhöht die Schwingung deiner Räume.
Sich verbunden fühlen beginnt in dir. Doch es spiegelt sich in deinen Räumen.
Liebe ist niemals Mangelware. Sie ist immer da. Durchströmt uns und umhüllt uns. Die Frage ist also nicht, ob Liebe in deinem Leben ist. Die Frage ist: Kannst du dich ihr öffnen? Bist du bereit, Liebe in jeder Form, die sich dir zeigt, anzuerkennen?
Jeder Beziehungsexperte rät dazu, mit der Selbstliebe zu starten, um eine erfüllende Beziehung gestalten zu können. Doch Selbstliebe ist ein großes Wort und nicht so einfach im Alltag umzusetzen. Du fängst schließlich nicht einfach an dich selbst anzunehmen und zu lieben, nur weil du dir fünf mal vorm Spiegel Ich liebe dich gesagt hast.
Doch mit deinem Zuhause ist es anders. Da gibt es keine inneren Blockaden. Keine Traumata, die dich auf deinem Weg blockieren. Es ist einfach ein vollkommen neuer Weg. Das fühlt sich erstmal ungewohnt an. Doch das Wagnis einzugehen lohnt sich.
Denn wenn du die Beziehung zwischen dir und deinem Zuhause aufbaust, dann schaffst du eine Schwingung der Liebe in deinen Räumen. Und so wie deine Räume auf dich reagieren, so reagierst du automatisch auch auf deine Räume. Die Liebe um dich kann gar nicht anders als in dich hinein zu sickern.
Und wenn du so voll von Liebe bist, das sie überschwappt, dann passieren die Wunder in deinem Leben.
Denke daran: So wie du dein Zuhause gestaltest, so lebst du auch dein Leben.
Mit Achtsamkeit und Liebe im Herzen, oder als Nebenrolle in den Strömungen der Geschichten anderer. Das ist deine Entscheidung.
Fang heute an. Mit einer Berührung. Und vielleicht beginnt genau da die Verbundenheit, die du so lange vermisst hast.
Ich wünsche dir von Herzen, dass du dich diesem kleinen Experiment öffnest und am eigenen Leib erlebst, was sich für neue Dimension für dich eröffnen können.
Deine Janina
#2 Austausch
Hast du schonmal mit deinem Zuhause gesprochen?
Ein kleines Hallo, wenn du nach Hause kommst. Ein Danke, wenn du dich gerade pudelwohl und gewärmt fühlst.
Du musst nicht laut sprechen. Es kann auch in Gedanken sein, wenn du befürchtest, dass dich sonst alle für verrückt halten.
Wenn du auf diese verbale Art mit deinem Zuhause in den Austausch gehst, wirst du die Lebendigkeit deiner Räume bewusster wahrnehmen lernen. Du wirst schneller anerkennen, dass du hier ein wertvolles Gegenüber hast, das dir Halt und Geborgenheit schenken kann. Und dein Zuhause wird es dir auf so vielfältige Arten danken, wie du es dir gar nicht vorstellen kannst. Lass dich einfach mal überraschen, was zurück kommt.
#3 Berührung
Kommen wir zum letzten, wichtigsten und stärksten Tipp, den ich dir hier mitgeben will. Wenn du nur diese eine Sache ausprobierst, wird sich dein Leben um 180 Grad drehen.
Sicher weißt du, dass in deinem Körper Oxytocin ausgeschüttet wird, wenn du andere Menschen berührst und berührt wirst. Wusstest du, dass das gleiche auch passiert, wenn du ganz bewusst Gegenstände berührst?
Probiere es in einem unbeobachteten Moment mal aus. Spüre in deinen Körper hinein, was gerade in dir ist. Und dann gehe bewusst durch einen oder mehrere Räume und lass deine Hand an der Wand und den Gegenständen entlang gleiten. Sauge bewusst auf, was aus dem Raum und aus deinem Inneren auf dich einströmt.
Dieses tiefe Gefühl der Verbundenheit, das mich erfasst, sobald ich mein Zuhause berühre, ist nicht nur heilsam und stärkend. Es wird auch mit jedem Mal intensiver. Lass dich also nicht verunsichern, wenn du beim ersten Mal nicht sofort etwas spürst. Probiere es ein paar Mal aus.
Wenn es beim vorbei gehen nicht funktioniert, dann stelle oder setze dich bewusst an eine Wand und lege beide Hände darauf. Lass einfach aufkommen, was kommen will. Ganz ohne Druck. Ganz ohne Agenda.
Eure Beziehung darf sich frei entfalten.
Barfuß klappt das übrigens noch besser.